Hautpilze am Pferd


Was sind Hautpilze am Pferd überhaupt?

Hautpilze am Pferd sind kein Zeichen für mangelnde Pflege und Hygiene. Jedes Tier trägt verschiedene Pilze auf seinem Körper, die erst bei explosionsartiger Vermehrung zum Problem werden und die Gesundheit des Pferdes beeinträchtigen. Hautpilze am Pferd gehören zu den häufigsten Hauterkrankungen und weisen auf ein geschwächtes Immunsystem hin. Denn die Vermehrung der Hautpilze am Pferd tritt nur ein, wenn das Tier unter Stress steht, mangelhaft ernährt wird oder aufgrund einer anderen Erkrankung mit einem überlasteten Immunsystem reagiert. Hautpilze beim Pferd sind an schuppigen oder entzündlichen Hautarealen, an starkem Juckreiz und begleitender Unruhe erkennbar.


Symptome bei Hautpilzen?

Schuppige, juckende und rau wirkende Haut weist auf Hautpilze am Pferd hin. Zu Beginn äußern sich Hautpilze am Pferd durch kleine, manchmal eitrig wirkende Knötchen mit aufgestellten Haaren. Auch kreisrunde, haarlose Stellen mit gräulich wirkenden, oft schuppigen Belägen sind ein klares Indiz für eine Erkrankung durch Hautpilze am Pferd. Im Anfangsstadium sind die betroffenen Areale sehr klein, fallen aber auch dann durch ihre kreisrunde Form auf. Vermehren sich die Hautpilze am Pferd, können kleine Stellen zu einer großen Fläche zusammen laufen und sich mit einer unregelmäßigen Form äußern. Das Pferd kratzt sich vermehrt, da Hautpilze am Pferd in der Regel mit einem starken, unkontrollierbaren Juckreiz einhergehen und das Allgemeinbefinden einschränken.


Die Diagnose

Hautpilze am Pferd werden immer durch Sporen verursacht. Um eine klare Diagnose zu stellen und die Behandlung entsprechend der Erregergruppe einzuleiten, ist eine Lokalisierung der Pilzart notwendig. Der Tierarzt nimmt einen Abstrich vor und betrachtet die Hautprobe unter dem Mikroskop. Sehr hartnäckige Hautpilze am Pferd bedürfen einer zusätzlichen Laboruntersuchung, in der die Erregergruppe ermittelt und das passende Fungizid zur Behandlung gewählt wird. Da Hautpilze am Pferd ansteckend und auch für den Halter ein Risiko sind, ist eine schnelle Diagnose mit anschließender Behandlung der Erreger von größter Bedeutung.


Wie behandelt man Hautpilz am Pferd?

Einige Tierärzte schwören auf die Impfung, die allerdings als Behandlung gegen Hautpilze am Pferd nicht in Frage kommt, sondern lediglich präventiv erfolgen kann. Ist der Pilz ausgebrochen, wird er äußerlich mit einem pilzabtötenden Mittel behandelt. Wichtig ist, dass das Pferd in keinem Fall Antibiotika erhält, da das Medikament die Wirkung der Fungizide eindämmt und eine Verschlimmerung des Hautpilzbefalls mit sich bringt. Oftmals tritt der Hautpilz während einer Antibiose auf und stellt auch den Tierarzt vor ein Problem, dass sich erst nach der Einnahme von Antibiotika wirklich und effektiv lösen lässt. Maximale Hygiene in Form einer täglichen Stallreinigung, sowie der Säuberung der betroffenen Areale lindert den Juckreiz und verhindert das Fortschreiten der Pilzerkrankung.


Hautpilzen vorbeugen

Leidet ein Pferd unter Hautpilz, spielen verschiedene Faktoren eine Rolle in den Ursachen. Um einer Erkrankung vorzubeugen, sind die gesunde und ausgewogene Ernährung, sowie die hygienische Haltung zwei wichtige Bestandteile zur Tiergesundheit. Die tägliche Fell- und Hautkontrolle lässt Hautpilze frühzeitig erkennen und vermeiden, dass die Pilzsporen durch den Kontakt mit der menschlichen Hand auf dem Körper unbewusst verbreitet und großräumig verteilt werden. Bei der Haltung mehrerer Pferde ist es ratsam, Zaum- und Sattelzeug, Pferdedecken und Bürsten für jedes Tier separat zu besitzen und einen Austausch der Utensilien untereinander in jedem Fall zu vermeiden.