Ausschuhen beim Pferd


Wenn beim Pferd das Ausschuhen festgestellt wird, dann ist dies für das Tier eine starke Belastung. Zudem bedeutet dies für den Besitzer, dass er das Pferd eine Weile nicht reiten kann. Auch ein Versterben des Tieres ist keine Seltenheit.


Was bedeutet Ausschuhen?

Wenn ein Pferd ausschuht, dann handelt es sich hierbei um den Verlust der Hornkapsel. Das Zehenendorgan, bei einem Pferd als Huf bezeichnet, löst sich vollständig ab. Im Prinzip kann dies mit dem Verlust der Zehennägel bei einem Menschen gleichgestellt werden. Allerdings ist dabei zu beachten, dass das Pferd auf diesem Organ läuft. Wird es durch das Ausschuhen verloren, erwarten das Tier starke Schmerzen.


Der Grund für das Ausschuhen

Grund für diese Erkrankung kann eine vorangegangene Erkrankung des Tieres sein. Häufig ist das Ausschuhen eine Reaktion auf eine Rehe oder auch auf die Maul- und Klauen-Seuche. Erkennbar ist es daran, dass sich zwischen der Lederhaut sowie der Epidermis ein Ödem bildet und durch dieses die Hornhaut abgelöst wird.


Die Behandlung

Bei einem Pferd ist das Ausschuhen eine sehr problematische Erkrankung. Es sollte immer bei einem ersten Verdacht der Tierarzt hinzugezogen werden. Es ist möglich, bei dem Pferd mit antiseptischen Verbänden zu arbeiten. Diese werden aufgelegt und sollen einen Schutz bieten, bis eine neue Hufkapsel nachgewachsen ist.

Das Tier darf nicht mehr auf die Weide, nicht ins Gelände und auch sonst kann es eine lange Zeit lediglich auf den Sandpaddock gehen oder im Stall stehen. Viele Pferde reagieren mit weiteren Erkrankungen und können als Folge auch versterben. Der Schutz vor einer Hufrehe sowie die Vermeidung einer zusätzlichen Selen-Gabe können als Vorbeugung dienen. Gründe für eine Hufrehe gibt es viele. Schon die falsche Belastung des Tieres kann als Auslöser dienen. Auch bei der Hufbearbeitung ist Vorsicht geboten. Wird diese falsch durchgeführt, kann sie zu Hufrehe und damit auch zum Ausschuhen führen.