Das Noriker
- Pferderasse: Noriker
- Herkunft: Baden Würtemberg, Bayern und Österreich
- Größe: 155 – 165 Zentimeter
- Gewicht: 700 – 800 Kilogramm
Rassebeschreibung:
Noriker sind kräftige Kaltblutpferde aus dem Gebirge. Die Merkmale der Rasse sind harte Hufe, ein kräftiger Körperbau und gut ausgebildete Gelenke. Die Pferde zeigen einen guten Schritt und einen bemerkenswert gut sitzbaren Trab.
Noriker reagieren ausdauernd und werden für Arbeiten in der Land- und Forstwirtschaft eingesetzt. Im Freizeitbereich ist das Pferd als ein angenehmes und zuverlässiges Reitpferd beliebt.
Häufigste Farben:
Der Noriker kommt in fast allen Farben vor. Am häufigsten vertreten sind Braune, Füchse und Rappen in verschiedenen Schattierungen. Es gibt die Pferde auch in außergewöhnlichen Fellfarben, wie beispielsweise Kuhschecken, Tigerschecken, Plattschecken oder Mohrenkopfschimmel. Ein Blickfang sind die weißen Pferde.
Das Aussehen:
Noriker besitzen einen kompakten Körperbau mit kräftigen Muskeln. Das Pferd hat harmonische Breiten- und Tiefenmaße. Das Aussehen kann lang und rechteckig erscheinen. Charakteristisch sind ausdrucksvolle Augen, weite Nüstern, gut gelagerte Schultern und ein gut angesetzter Schweif.
Wesen und Charakter:
Noriker sind ausdauernde Pferde, die ein angenehmes Wesen besitzen. Das ausgeglichene Temperament äußert sich im gutmütigen Verhalten gegenüber Menschen. Freunde der Kaltblutpferde schätzen das angenehme Temperament und die beachtliche Aufmerksamkeit. Der Noriker gilt als eigenständig und zuverlässig.
Erziehung:
Das Pferd hat Interesse am Lernprozess und zeigt sich im Training sehr willig und gehorsam. Trotz der erheblichen Masse bleiben Noriker ausdauernde Pferde, die zügig im Schritt traben können, ohne dass sie ständig angetrieben werden müssten. Es überzeugt Pferdefreunde durch hervorragende Eigenschaften als Freizeitpferd. So lässt sich das Pferd gut für lange Wanderritte trainieren, da es ausdauernd, kräftig, trittsicher und wendig ist. Sein Gang ist weich und angenehm. Der Noriker wird beim Reitsport bevorzugt. Das ergibt eine harmonische Beziehung zwischen Mensch, Pferd und Natur.
Als Kutsch- und Brauereipferd erfreut sich der Noriker einer großen Beliebtheit. Da das Pferd eine große Zugkraft entfalten kann, wird der Noriker in der Land- und Forstwirtschaft trainiert und eingesetzt.
Besonderheiten:
Bei der Fütterung benötigen Noriker in der Regel kein Kraftfutter, sondern nur leichtes Futter. Der Hufpflege sollte Augenmerk geschenkt werden.
Der Einsatz im Freizeitreitbereich hat durch die große Beliebtheit stark zugenommen. Bei traditionellen Veranstaltungen, wie beispielsweise Festumzügen wird der Noriker eingesetzt. Es ist ein beliebtes Pferd für das Schauwesen.
Besondere Anfälligkeiten für Krankheiten:
Bei der Polysaccharid-Speicher-Myopathie (PSSM) handelt es sich um eine degenerative Muskelerkrankung. Es kommt zu einer unnatürlichen Speicherung von Mehrfachzucker in den Muskelzellen. Die erkrankten Pferde sind nur eingeschränkt nutzbar. Sie bedürfen einer lebenslangen Diätbehandlung und Stressminimierung. Hilfreich kann ein spezielles Bewegungstraining sein.